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SELBSTGESPRÄCHE | Sich selbst der beste Coach sein!

Ob und wie wir uns verändern oder unsere Ziele erreichen, hängt stark davon ab, wie wir mit uns selbst sprechen.


STILL, ABER WIRKUNGSVOLL

Wenn wir von Zielen, Lösungswegen, Handlungsschritten oder gar Emotionsregulierung sprechen, stellt sich unweigerlich die Frage, wie wir dranbleiben können, um schliesslich beim Gewünschten anzukommen. Selbstverständlich müssen wir konkrete Handlungen vollbringen. Doch auch diese müssen erinnert sein. Wie legen wir einen starken roten Faden in unsere Vorhaben? Wie begleiten wir uns im Alltag – vor allem, wenn niemand anderes da ist?


Es ist zu normal, sodass wir es schlicht vergessen: Wir reden mit uns selbst. Dass wir ständig von Gedanken begleitet werden, ist uns eher bewusst. Dass dieses Denken häufig Selbstgespräche sind, fällt uns kaum auf. Wir haben uns ans innere «Gerede» gewöhnt und bleiben meist auch unserem «Stil» treu. Bis wir uns achten und merken: Wir reden fast ständig mit uns selbst. Zwar im Stillen, was aber nicht heisst, dass es uns kalt lässt. Im Gegenteil.


WIR HABEN DIE WAHL

Unser gesamtes Erleben wird stark von dem geprägt, was wir uns selbst zusprechen. Egal, ob wir uns gerade gut finden, einen Fehler machen, Erfolg haben oder in der Krise stecken. Wir sollten darauf achten, mit uns selbst wertschätzend, bestärkend, ermutigend, aufstellend und liebevoll zu reden – sonst leidet die Psyche und die Willenskraft. Man kann sich fragen: Wer spricht da eigentlich mit wem? Doch anstatt philosophische Diskussionen vom Zaun zu brechen, fragen wir uns lieber: WIE reden wir mit uns selbst?


Die Orientierungshilfe für positive Selbstgespräche ist ganz einfach: Wie sollte ein bester Freund, eine gute Therapeutin, ein hilfreicher Coach mit mir reden? Und wie würde dies in lösungsorientierter Manier daherkommen? Mit Fokus auf Stärken, Fähigkeiten, Möglichkeiten und Gelingendes.

 

ÜBUNG ZU SELBSTGESPRÄCHEN

  1. Sich selbst zuhören | Beobachten Sie Ihre Selbstgespräche und notieren Sie die wichtigsten Erkenntnisse. Wie begrüssen Sie sich am Morgen beim Aufstehen? Wie gehen Sie mit sich um, wenn Sie im Stress sind? Was sagen Sie sich, wenn Sie Bestärkung brauchen? Wie behandeln Sie sich, wenn Ihnen ein Fehler passiert?

  2. Wirkung beobachten | Achten Sie darauf, welche Selbstgespräche stärkend und welche schwächend wirken. Welche inneren Gespräche bringen Sie Ihrem Gewünschten näher und unterstützen Sie in Ihren Lösungsschritten und welche nicht?

  3. Positive Selbstgespräche fördern | Achten Sie im Alltag auf positive Selbstgespräche und aktivieren Sie diese bewusst. Begleiten Sie sich wie ein bester Freund oder eine beste Freundin. Was tut Ihnen gut, was bringt Sie weiter, was motiviert Sie?


TIPPS

  • Zögern Sie nicht, mit sich selbst ein Treffen abzumachen. Gehen Sie ins Kaffee, machen Sie einen Spaziergang, setzen Sie sich an einen Sitzungstisch. Hören Sie sich selbst zu, nehmen Sie sich Zeit, finden Sie «gemeinsam» Lösungen.

  • Platzieren Sie Erinnerungshilfen im Alltag, sodass Sie immer mal wieder überprüfen, ob Sie lösungsorientiert mit sich selbst sprechen.

  • Falls Ihnen «Selbstlob stinkt» in die Quere kommt, probieren Sie es selbst aus – womöglich wird es eher wohlig «riechen». Geben Sie sich ab und zu selbst ein Kompliment und fühlen Sie die Wirkung.

 

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